Aus dem Weihnachtsmailing von WeichertMehner (18. Dezember 2024):

Gute Literatur hilft, sehen zu lernen. Peter Handke lenkt unseren Blick auf Zwischenräume: in Terminkalendern, im Stadtbild, in uns Selbst. Thomas Mann verbindet Endlichkeit, Leid, Böses und Unheimliches mit dem Menschlichen. Michel Houellebecq zeigt die Liebe im Nihilismus der Moderne. Und Marcel Proust hilft, Erinnerungen fürs Wiederfinden der „verlorene Zeit“ zu nutzen. Die verlorene Zeit, das ist nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Zeit fürs Schauen auf Alltägliches: Gesten, Fassaden, Buchpapier, Wolken, Randfiguren, Schauspieler, Feinde. Sieben Bände umfasst sein Werk „Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit“, als Hörbuch glänzend gelesen von Peter Matic, der Synchronstimme von Ben Kingsley. So viel wiedergewonnene Zeit, die auf mich wartet.


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